Erst Klinikummer, dann Makabarett: Happy Birthday, Durchblicker

Vor einem Jahr ist die Kabarettgruppe Durchblicker erstmals öffentlich aufgetreten. Bei der Vormaifeier der DGB-Senioren am 30. April 2012 führten die sechs Marburger Kabarettisten in der Waggonhalle zum ersten Mal ihr Stück „Klinikummer –
verloren in den Weiten des Univers(itätsklinik)ums“ auf. Die drei Gründungsmitspieler Jochen Schäfer, Matthias Schulz und Franz-Josef Hanke hatten aber bereits bei der DGB-Maifeier am 1. Mai 2011 auf dem Elisabeth-Blochmann-Platz den Sketch Der Sauberleerling uraufgeführt.

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Flatrate-PR: Wie die Drosselkom netzneutral Kunden abzockt

Einen genialen Werbegag hat sich die Deutsche Telekom ausgedacht. Dank einer neuen Tarifstruktur für Internetanschlüsse ist sie in aller Munde. Allerdings macht die – nun als „Drosselkom“ geschmähte – Telefongesellschaft dabei gar keine gute Figur.

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Blitzgescheit: Mein Onkel fuhr Opel, meine Tante einen Manta

Opel macht Bochum platt. Mit dem vollständigen Rückzug von General Motors wird eine weitere Stadt im Ruhrgebiet dramatisch ausgeblutet.

Aber auch Opel ist lange nicht mehr das, was diese Marke einst war. Wehmütigen Erinnerungen an Autos mit dem Blitz kommen bei mir hoch, wenn ich die traurige Entwicklung innerlich Revue passieren lasse.

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Ein direkt gewählter Bundespräsident: Grüßhansel, Wahlkönig oder Volkstribun?

Der Bundespräsident sei nicht mehr als ein teurer Grüßaugust, sagen viele. Wenn man dieses Amt abschaffe, könne man der Bundesrepublik viel Geld sparen.

Man sollte dieses Amt durch Direktwahl aufwerten, meinen andere. Damit gewänne es allerdings auch an politischer Macht.

Über diese Fragen habe ich am Mittwoch (10. April) ausführlich mit Jens Bertrams diskutiert. In seinem Blog „Mein Wa(h)renhaus“ hat er einige Ergebnisse dieses Gesprächs veröffentlicht. Seinen Blogbeitrag „Der Wahlkönig – Gedanken über den Bundespräsidenten, seine Macht und Ohnmacht und über Monarchie“ möchte ich nunmehr ergänzen und konkretisieren.

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Kein heißes Eisen mehr: Gentechnik schied die Geister nicht nur in Marburg

Die „Doppelhelix“ ist heute fester Bestandteil des Biologieunterrichts. Francis Crick und James Watson haben sie am 25. April 1953 zur Erklärung der Struktur der Desoxiribonukleinsäure (DNS) – oder englisch abgekürzt – „DNA“ vorgeschlagen.

Mit diesen beiden Abkürzungen verbinde ich eine der spannendsten Zeiten meiner journalistischen Karriere. Zwischen 1987 und 1992 war die Gentechnik ein ganz heißes Eisen. Darüber habe ich damals viele Artikel veröffentlicht.

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Blind, und? Wie Behinderte mit Mehrfachbehinderten umgehen

Der Röhrenblick ist nicht nur eine bestimmte Form der Sehbeeinträchtigung, sondern in übertragenem Sinn auch eine Geisteshaltung. Bildlich verstanden, ist er ein Ausdruck der Arroganz oder gar Ignoranz gegenüber anderen Mitmenschen.

Was der kann, das müssen alle anderen auch können. Immer wieder begegnet man als Blinder solchen Vorstellungen, wenngleich sie durchaus sehr unterschiedlich ausgeprägt sein mögen. Von dem einen Behinderten, den man zufällig kennt, schließt man auf alle anderen.

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Vom ewigen Frieden: Habe den Mut, Deinen Verstand zu gebrauchen!

„Sape audere!“ Auf Deutsch heißt diese Aufforderung: „Habe den Mut, Deinen Verstand zu gebrauchen!“

In diesem Leitsatz kristallisiert sich die philosophische Grundhaltung der Aufklärung. Nach Aussage des Philosophen Immanuel Kant ist sie die „Befreiung des Menschen aus der selbst verschuldeten Unmündigkeit“. Offenbar bedarf es dieser Befreiung aber trotz aller gesellschaftlichen Fortschritte auch heute noch weiterhin.

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