Heute vor drei Jahren ist Erdmuthe Sturz von uns gegangen. Ich werde sie nie vergessen.
Tapfer und frohen Mutes hat sie gegen ihre Krebserkrankung gekämpft. Im Gedächtnis behalten haben fast alle ihre Freunde das strahlende Lächeln in ihrem Gesicht, das sie gerade in ihren letzten Lebensjahren trotz des Wissens um ihre Krankheit sehr häufig zeigte.
In Erinnerung bleiben wird auch der Tanz am offenen Grab auf dem Friedhof am Rotenberg. Ihr Begräbnis kreiste damit um jene Bewegung, die sie zeitlebens gerne gepflegt hat.
Dankbar bin ich allen, die damals da waren. Dankbar denke ich an all diejenigen, die in den letzten Wochen ihres Lebens da waren für uns.
Große Dankbarkeit empfinde ich auch für Pater Friedhelm Hengsbach SJ, der die Trauerfeier sehr würdig zelebriert und mit uns getanzt hat. „Tanz ist Liturgie, hat er zu mir gesagt. „Leider hat das die Kirche aber vergessen.“
Tiefe Dankbarkeit bewegt mich auch, wenn ich an Erdmuthes Mutter Irmgard Sturz denke. Zwei Töchter, zwei Ehemänner, ihre Schwester und ihre Eltern hat sie begraben müssen; und dennoch ist sie mit ihren fast 93 Jahren immer noch agil und hellwach.
Für mich war es ein großes Glück, gut 18 Jahre gemeinsam mit ihrer Tochter Erdmuthe zusammenleben zu dürfen. Vielleicht erinnert sich der Eine oder die Andere ja noch an sie? Vielleicht mag jemand sie auch jetzt erst neu kennenlernen?
Am 28. September 2010 ist sie friedlich eingeschlafen. Auf der Gedenkseite www.erdmuthe-sturz.marburginfos.de steht mehr über diese wunderbare Frau.