2254 wird eingestellt. Deutschlands demokratischste Radiosendung willDeutschlandradio Kultur am Samstag (21. Juni) zum letzten Mal ausstrahlen. Offenbar sind den Verantwortlichen des Senders die Hörer zu unbequem.
Seit 22 Jahren dürfen die Hörer dort zwischen 1 und 2 Uhr zum Nachttalk anrufen. Die Redaktion gibt ein Thema vor, zu dem die Anrufenden sich dann äußern können. Wer die Rufnummer 0800-22542254 wählt, kommt erst einmal in die Warteschleife und später oft auch life ins Radio.
In manchen Nächten herrscht regelrechter Stau vor den acht Leitungen. Dann ist die Nummer minutenlang nicht erreichbar.
In anderen Nächten müssen die Moderatoren zwischendurch auch schon einmal einen Musiktitel einspielen. Dann dürfen die Anrufer auch schon mal etwas länger reden.
Die Redaktion wählt sehr vielfältige Themen aus. Das reicht von „Lektüre für die schönsten Wochen – welche Bücher lesen Sie im Urlaub“ über “ Mit Down-Syndrom aufs Gymnasium – Wie weit soll Inklusion gehen?“ oder „Bedrohen Google, Facebook und Co Freiheitsrechte? bis hin zu „Dann eben nicht – soll die EU auf Großbritannien verzichten?“ und „70 Jahre D-Day – welches historische Ereignis hat Sie am meisten beeindruckt?“.
Je nach dem Hörerinteresse und der Aktualität des Themas ist der Ansturm unterschiedlich. Ebenso unterschiedlich sind auch die Standpunkte, die da zu Wort kommen. Sehr unterschiedlich ist auch das Niveau der Beiträge.
Die Moderatoren sorgen jedoch mit großem Einfühlungsvermögen souverän dafür, dass die Diskussion nicht entgleist. Beschimpfungen anderer Hörer werden freundlich gerügt oder Anspielungen auf angebliche „jüdische Verschwörungen“ in US-Großbanken als völlig unannehmbar zurückgewiesen.
Derlei Entgleisungen sind allerdings die absolute Ausnahme. In weit mehr als 99 Prozent der Anrufe geht es ausgesprochen gesittet und oft sehr kenntnisreich zu.
Die meisten Moderatoren lenken die Debatte nur sehr wenig. Feinfühlig haken sie nach oder bremsen den allzu sprudelnden Redefluss aus.
Mit den Jahren hat sich eine Gemeinde vor den Rundfunkempfängern zusammengefunden, die dem Nachttalk regelmäßig oder gar täglich zuhört. Einige Stammanrufer sind diesem Stammpublikum inzwischen auch schon so vertraut wie die Moderatoren.
Da war Hermann Schmidt aus Bochum, der aus seinem sozialen Herzen keine Mördergrube macht. Der Sozialdemokrat Manfred Kirsch aus Neuwied hält die Tradition der Arbeiterpartei hoch. Uwe Gutzeit aus Leipzig ereifert sich über soziales Unrecht oder Kriegspolitik.
Josef Matthes aus Meckenheim bedenkt bei seinen Äußerungen getreu der Ausbildung bei den Jesuiten das Für und Wider. Hannelore Harnack aus Berlin argumentiert ruhig und klar. Peter Knebel aus Hamburg beeindruckt mit viel Wissen.
Martin Macker aus Hamburg hingegen ist meistens unverständlich. Peter Metzger aus Geislingen sagt fast jede Nacht so gut wie nichts Eindeutiges.
Die Anrufer sind genauso unterschiedlich wie im „normalen Leben“. Irgendwie sind sie dem Stammhörer inzwischen aber vertraut; und man möchte auch die eher nervigen „Nachtgeister“ nicht mehr missen.
Der Nachttalk ist in der Regel vielseitig und anregend. Unterschiedliche Meinungen reiben sich aneinander. Verschiedene Gesichtspunkte ergänzen einander.
Das Alter der Teilnehmenden variiert von knapp 20 bis über 90 Jahre. Den weitaus größten Anteil stellen aber die Rentner.
Auffällig ist auch die große Zahl von Behinderten, die sich an der nächtlichen Sendung beteiligen. Immer wieder berichten Anrufer, dass sie im Rollstuhl sitzen oder sehbehindert sind. Für manche von ihnen ist 2254 die einzige Möglichkeit, ihre Meinung öffentlich kundzutun.
Wer nachts mitgeredet hat, erhält in den darauffolgenden Tagen mitunter sogar mehrere Mails oder Anrufe von Bekannten, die die Sendung gehört haben. Selbst längst verschollene oder eher entfernte Kontakte erweckt der Nachttalk zu neuem Leben.
Wer als Verantwortlicher eine solche Sendung abschafft, hat nichts verstanden von Kommunikation. Kommunikation ist „Miteinander reden“ und nicht „jemanden berieseln“. Wer das nicht beherzigt, sägt an dem Ast, auf dem er selber sitzt.
2254 ist Hörerbindung pur. 2254 ist gewachsene Kultur im Radio. 2254 ist gelebte Demokratie.
Aber das Deutschlandradio schafft die Hörerdemokratie ab. Offenheit ist hier nicht angesagt. Die Hörerdiskussion wurde ohne Einbeziehung der Hörer aus dem Programm gestrichen.
Die Neusprech-Werbung des Senders verheißt nun ein „runderneuertes Programm“. Für die Verantwortlichen scheinen die Sendungen dann wohl Reifen zu sein, die dann vermutlich auch nur voller Luft sein dürften. Platzen ist da vorprogrammiert.
Die Hörer des täglichen Nachttalks verweisen die Programmverantwortlichen als Ersatz für 2254 auf eine Sendung am Samstagmorgen. Auch dort dürfen Anrufer mitreden. Allerdings werden sie dort nur mit kurzen Fragen in eine Expertenrunde einbezogen.
Außerdem gebe es ja auch noch die Facebook-Seite „DRadio“. Dort könnten Hörer ja auch ihre Meinung äußern, erklären die Radiomacher. Wer Facebook als demokratische Alternative empfiehlt, kann es angesichts des Umgangs dieser Firma mit dem Datenschutz aber nicht allzu ernst meinen mit der Demokratie.
Demokratie ist für die Verantwortlichen beim Deutschlandradio offenbar nur ein schönes Wort. In der Berichterstattung über Russland oder China fordert man Demokratie ein; im eigenen Sender hingegen würgt man echte Demokratie ab.
Bemerkenswert war auch, wie die Moderatoren mit der Einstellungsankündigung und den Diskussionen darüber umgegangen sind. Offenbar waren sie nicht frei, ihre eigene Meinung dazu klar zu äußern.
Nach dieser publikumsfeindlichen Entscheidung ist die Scheidung vom Deutschlandradio die naheliegende Konsequenz. Zumindest ist der Sender in seiner Berichterstattung über Demokratie künftig kaum noch glaubwürdig.
Eine letzte Chance haben die Verantwortlichen noch: Wenn sie sich dem Wunsch der Hörerschaft beugen, können sie den Nachttalk und damit auch sich retten. 2254 ist nämlich das Radioformat der Zukunft. Hörer an die Macht: Rettet die Freiheit im Radio! 2254 muss bleiben!
Anrufer-Zahlen bis auf über 700 – das erscheint mir ziemlich viel. Wenn ich an die der Hits und Kommentare denke, die es zu Beiträgen im Ersten und im NDR gab. Das waren oft nicht viel mehr. Seitdem sie ihre Online-Seiten renoviert haben, finde ich diese Listen der Foren nicht mehr wieder. Ein Beitrag erscheint noch per Einzel-Suche, aber die alten Kommentare der User sind dabei verschwunden, komplett. Sie waren interessant und wertvoll! Es schreibt auch kaum noch mal jemand einen neuen. Dafür fand ich vor zwei Tagen ganz viele Leserkommentare bei einem lokalen Boulevardblatt, offenbar debattieren sie jetzt dort und das auch auf hohem Niveau (wer nur die Zeitung liest, erfährt davon allerdings nichts). Und wieso dort? Was passiert hier? Engagierte Printmedien zu stärken, mag ja ganz gut sein. Aber eine Kultursendung in Das Erste verwies gestern als einzige Option nur auf dieses bekannte Netzwerk im Internet. Exklusiv kommt von Exklusion?
Lieber Herr Reichenbach,
so ein Vergleich mit der ehemaligen DDR kann man gewissermaßen ziehen.
Dort durfte auch nicht alles gesagt und gespielt werden.
Meinungen wurden sich so zurecht gerückt, daß es in die Staatsphilosophie paßte.
Es gab eine Zensur bzw. Quote für Musik. Der überwiegende Anteil im Rundfunk, auch in Diskotheken mußten aus dem sozialistischen Lager sein.
Angeblich wurden ja in dieser ominösen Mapping Studie 4000 Hörer und Nicht Hörer !befragt, was in ein bundesweites Kulturradio reingehört.
Das Ergebnis sehen und hören wir jetzt !?
Der Arbeitskreis Barrierefreies Internet E.V. unterstützt die Petition Rettet 2254. Dazu hat er heute vormittag eine Pressemitteilung verschickt. Im Internet ist sie zu finden unter: http://www.pm.akbi.de/33. Morgen um 19.30 Uhr findet m DGB-Hausn Marburg die öffentliche Veranstaltung „Wem gehört das Radio?“ mit Axel Schmidt vom Hörfunkrat des Deutschlandradios und mir statt. Mehr dazu enthält die Presseankündigung 8/14 der Humanistischen Union Marburg #Rettet2254 fjh
„Demokratie ist für die Verantwortlichen beim Deutschlandradio offenbar nur ein schönes Wort. In der Berichterstattung über Russland oder China fordert man Demokratie ein; im eigenen Sender hingegen würgt man echte Demokratie ab.“
Genau so ist es: Man kann es sich ja jetzt leisten, nachdem man der DDR nicht mehr beweisen muss, wie besser diese angebliche Demokratie und Soziale Marktwirtschaft ist.
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Und Frage zu „Stefan L. 11.08.2014 um 18:41
Das 1. Feiertagsprogramm zum Tag der deutschen Einheit ist nun veröffentlicht.“
Welche deutsche Einheit? Wurde mit der Mütterrente nicht gerade die Teilung noch einmal manifestiert?
Verlängerung gibt es nicht nur im Fußball, sondern auch für die Petition „Retet 2254!“. Bis Sonntag (7. September) können Freunde der Demokratie die Unterschriftenliste noch zeichnen. Bei der Sitzung des Hörfunkrats am Donnerstag (11. September) wollen wir die Unterschriften dann dem Intendanten und dem Hörfunkrat überreichen. Nutzt also die zusätzlichen 20 Tage und sammelt eifrig weitere Unterschriften! #rettet2254 fjh
was ist die bessere (…) – bin ein gelernter DDR Bürger (so richtig robin hood mässig)-nur heut nicht mehr dumm und blauäugig.
Ich höre Ihre Worte -nur allein mir fehlt der Glaube.
Lieber BErnd, schon die Angabe „Ich bin ein gelernter DDR-Bürger“ ist doch 25 Jahre nach dem „Mauerfall“ überaus peinlich für die vorherrschende Politik. Willy Brandt hatte noch gehofft, „dass zusammenwächst, was zusammengehört“. Noch ist die Einheit nicht voll verwirklicht. Das hat Gründe in den persönlichen Biografien, vor allem aber in einer Politik, die immer noch Lohngefälle zulässt und Benachteiligungen duldet. In „2254“ war auch da eine gewisse Offenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und voneinander zu lernen. Das mangelt mir anderswo durchaus. Wir – die Eigentümer des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks – sollten unsere Diskussionsmöglichkeit einfordern und Druck machen. Nach der Petition müssen notfalls andere Formen von Protest kommen. Die „Gutsherrenart“ lassen wir uns nicht bieten. Demokratie muss immer wieder erkämpft und verteidigt werden. Dafür stehen wir ein. Wir sind das Volk. Das Radio gehört uns. #rettet2254 fjh
Lieber Herr Hanke, wir dürfen nicht mehr alles so widerspruchslos hinnehmen, was uns von Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft vorgegeben wird.
Darum meine Anerkennung für Ihr großartiges Engagement für die Wiedereinführung der Nachtgespräche-Hörersendung auf DKultur.
Gern würde ich an der morgen in Marbach stattfindenden Veranstaltung durch Aufzeichnung und Übertragung, optimaler weise in DKultur, „teilnehmen“.
Als Gebührenzahler und damit Anteilseigner an Radioprogrammen wurden bei den letzten Programmänderungen von DKultur unsere Rechte trotz zahlreicher Proteste einfach ausgehebelt.
Und das ist in unserer sich von der Demokratie immer weiter entfernenden Gesellschaft symptomatisch.
Würde man das GG als Maßstab für Entscheidungen in unserer Gesellschaft anlegen, würden die Widersprüche offensichtlich werden und es müsste viel mehr hinterfragt und in Frage gestellt werden. Das wäre wieder ein interessantes Thema für eine
Nachtgespräche-Hörersendung.
„Würde man das GG als Maßstab für Entscheidungen in unserer Gesellschaft anlegen, würden die Widersprüche offensichtlich werden und es müsste viel mehr hinterfragt und in Frage gestellt werden. Das wäre wieder ein interessantes Thema für eine Nachtgespräche-Hörersendung.“
Und genau das ist auch hier unerwünscht – wie wohl in jeder Regierung. Nur die böse DDR zwang einen ja zu angeblicher Demokratie und ach so Sozialer Marktwirtschaft. Gott sei Dank gibt es seit dem Wegfall der DDR als Opposition kein richtiges Volk mehr, man kann sich die angeblich demokratisch-soziale Masche sparen und der Kapitalismus/Imperialismus kann endlich seine Ziele direkt ansteuern.
Das Video mit dem Beitrag von Axel Schmidt zur Diskussionsveranstaltung „Wem gehört das Radio?“ der Humanistischen Union (HU) am Dienstag (5. August) steht jetzt auch online unter: youtu.be/4WugzGjVV5I?a Darin berichtet der Gewerkschaftssekretär von ver.di über seine Arbeit im Hörfunkrat des Deutschlandradios. #rettet2254 fjh
wünsch allen Teilnehmern heute einen mutmachenden Diskussionsabend.Leider ist Marburg zu weit weg- aber schon die Tradition des Ortes ist Ansporn für ein gutes Gelingen.
Mein Beitrag soll sein täglich 5 Weiterempfehlungen zum Unterzeichen unserer Petition.
Grossen Dank an FJH für sein Engament !
Lieber Bernd und liebe Freunde der Nachtgespräche, wir wollen die Veranstaltung heute abend aufzeichnen. Dann können alle wenigstens im Nachhinein „dabeisein“. Dabeisein ist alles. Das gilt besonders für die Petition Rettet 2254. Mit dabei ist seit gestern auch der Arbeitskreis Barrierefreies Internet (AKBI) e.V. aus Marburg. Er hat eine Presseerklärung zu „2254“ herausgegeben. Darin erklärt der AKBI e.V., dass er die Petition „für eine barrierefreie Hörerbeteiligung im Radio“ unterstützt. Also: Unterschriften sammeln und Briefe an Hörfunkratsmitglieder schreiben! #Rettet2254 Liebe Grüße fjh
Die Veranstaltung gestern abend in Marburg wurde als Tondukument aufgezeichnet. Den Mitschnitt als MP3-File finden Interessierte unter http://www.humr.de/mr2254. #Rettet2254 fjh
Ich habe mir den Mitschnitt angehört.
Ich war etwas erstaunt, daß der Herr vom Rundfunkrat scheinbar sein zu vertretendes Programm gar nicht richtig kennt.
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, daß er von den Aktivitäten bzgl. „2254“ im Vorfeld nichts wußte.
Ein weiterer Zuhörer konnte mitteilen, daß auch die Sendung „lange Nacht“ auf der Streichliste von Herrn Weber steht.
Dazu kann ich nur sagen, der Mann hat nichts begriffen. Er soll Musiksendungen zugunsten Wortsendungen kürzen und nicht Wortsendungen gegen Wortsendungen tauschen.
hab den Mitschnitt mit Intereese gehört-leider war er nicht komplett,aber aufschlussreich- bitte schreibt alle an den Rundfunkrat-wahrscheinlich sind die anderen Wege nicht so wirkungsvoll.und lasst nicht nach nur wer nicht kämpft hat schon verloren.
Lieber BErnd, der Mitschnitt wurde leider durch fehlenen Speicherplatz des Aufnahmegeräts abgebrochen. Schreiben an den Hörfunkrat – beim Deutschlandradio als reine Hörfunkanstalt heißt er im Gegensatz zu den anderen ARD-Anstalten so – lohnen sich. Zumindest sehe ich eine Chance, dass noch etwas drin ist. Ein Video-Mitschnitt des Beitrags von Axel Schmidt steht ebenfalls online. Zu finden ist es auf dem Youtube-Kanal der HU Marburg. #Rettet2254 fjh
Liebe Freunde der Nachtgespräche, nun steht auch das Video mit meinem Referat zu „2254“ bei der Veranstaltung „Wem gehört das Radio?“ der Humanistischen Union (HU) am 5. August 2014 in Marburg online: youtu.be/iE0IY4KNktI?a #Rettet2254 NOCH 10 Tage zum Unterzeichnen der Petition! fjh
Liebe Freundinnen und Freunde der Nachtgespräche, heute vormittag war ich „Im Gespräch“ bei Deutschlandradio Kultur. Mehr dazu unter: http://rettet2254.wordpress.com/2014/08/09/heute-im-gesprach-2254-gehort-zur-familie/ #rettet2254 fjh
Hallo Herr Hanke,
ich habe Sie gehört. Viele andere bekannte Stimmen jedoch fehlten, wie Sigmar Hemsing.
Gisela Steinhauer hat ja wage formuliert, man arbeite daran !?
Hat sich denn der Verdacht erhärtet, daß die „lange Nacht“ evt.. für eine Ersatzsendung „2254“ geopfert wird ?
Hallo, dieser Verdacht beruhte wohl auf einem Missverständnis. Der betreffende Veranstaltungsteilnehmer hat wohl die Näche von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag miteinander verwechselst. Zuzutrauen wäre den Verantwortlichen beim Deutschlandradio nach den letzten Erfahrungen aber schon, dass sie ihre Kleinode allesamt auf den Müll werfen. Offenbar wissen sie Kultur im Radio nicht zu schätzen, obwohl sie dafür verantwortlich zeichnen. #rettet2254 Wir arbeiten dran. fjh
In dem Mitschnitt war es so zu verstehen, daß sich Herr Weber eine „2254“ ähnliche Sendung auf dem jetzigen Sendeplatz der „langen Nacht“ vorstellen könnte.
Damit würde diese Sendung nur noch im DLF ausgestrahlt oder ganz gestrichen werden.
Der Fragesteller hat die beiden Nächte Freitag auf Samstag – „Lange Nacht“ – und Samstag auf Sonntag – „Nachtfalter“ – anscheinend miteinander verwechselt. Insofern war seine Befürchtung wohl unbegründet. Aber die Sorge zeigt, was Hörer dem Deutschlandradio zutrauen: Seine „Perlen“ wirft es auf den Müll, um Gedudel über die Ohren herniederprasseln zu lassen! #rettet2254 fjh
Wobei die Musik im heutigen „Sonntagmorgen“ recht schön war.
Zu dieser Zeit lief ja vorher immer die „Woche im Radiofeuilleton“.
Das war die Wiederholung der Wiederholung. Jetzt hört man wenigstens weniger Wiederholungen. Nur die Kulturtipps wiederholen sich mehrmals am Tag, jedoch nicht mehr ganze Gespräche.
Gerade gab’s im Kompressor ein Gespräch zum Thema : „Warum (online) Petitionen nichts bringen.
War das ein versteckter Link zu „2254“ ?
Die Sendung heißt „Repressor“ oder so ähnlich? Früher nannte man feuchte Umschläge für Fiebernde ungefähr so. Ob Online-Petitionen was bringen, werden wir noch sehen. Möglichst viele sollten die Petition http://www.retttet2254.info unterschreiben. #rettet2254 fjh
Sie heißt, wie ich schrieb, Kompressor.
Das 1. Feiertagsprogramm zum Tag der deutschen Einheit ist nun veröffentlicht.
Dort kommt zwischen 06.05 und 06.56 die Sendung „Aus den Archiven“.
Vielleicht dann auch künftig wieder sonntags zu dieser Zeit ?
Es könnte durchaus auch sein, daß davor die „Tonart und davor „2254, oder Nachtfalter oder, oder kommt ?
Lieber Stefan, ich wünsche mir einen „Tag der Einheit mit dem Deutschlandradio“. Der muss auch nicht erst am 3. Oktober sein. Das Programm umfasst eine Stunde „Nachtgespräche“ von 1.05 bis 2 Uhr sowie tagsüber je eine weitere zwischen 11.05 und 12 sowie zwischen 17.05 und 18 Uhr. Mir reicht aber schon die nächtliche Stunde. Die möchte ich aber unbedingt wiederhaben. #rettet2254 fjh
ja das ist gut und bitte schreibt an den Hörrundfunkrat mit Bitte um Benachrichtigung an das Gremium.
Ich frag mich was , herrscht eigentlich in der bunten Republik Deutschland für ein Demokratieverständnis.
Ich hab es jedenfalls verloren -auch durch mein geliebtes Deutschlandradio Kultur.Es ist dermassen ins Mainstream-verdummungsradio gesunken-es tut einfach nur weh-weil es gibt nichts annähernd gleich gutes.
Dank einer unfähigen Führungsmannschaft ist DRK in die Merkelsche Einheitsliga der Volkshinhaltung abgestiegen-….aber wir sind ja fussballweltmeister-merkt ja keiner
War denn das „Radiofeuilleton“ wirklich ein Radioformat, was beim Hörer ankam ?
In Umfragen wurde doch immer wieder bestätigt, es sei zu sperrig und unflexibel durch die starre Stundenuhr.
tja Politik wird halt nicht für Menschen gemacht-sondern für die Interessen der herrschenden Klasse…-die Frage ist nur wie hoch ist die Erduldungsgrenze.
aber wie singt mein Lieblingsliedermacher Gerhard Gundermann…die Führer komm,die Führer gehen-aber das deutsche Volk bleibt dumm….-(und wird dumm gehalten)-so lässt sich ja auch jeder Dreck verkaufen
Einige Gedanken zur Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts und der von ihm geforderten Staatsferne des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks finden Interessierte in meinem Blog blog.fjhmr.de. #rettet2254 fjh
Pingback: Noch 20 Tage zum Unterschreiben: Viele gute Argumente für die Petition #rettet2254 | Rettet 2254
Wahrscheinlich wird doch erst die Petition ablaufen müssen und dem Intendanten am 11. September (was für ein Datum) vorgelegt werden müssen, ehe es zu einer Entscheidung kommt.
Denn, nach Programmvorschau gibt es auch in der 2. Oktoberwoche noch keine Veränderungen im Programm.
Sicherlich wird es dauern, bis die Sendung „2254 – Nachtgespräche am Telefon“ wieder ins Programm von Deutschlandradio Kultur aufgenommen wird. Da werden wir wohl einen langen Atem haben müssen. Wahrscheinlich wird das jedoch noch eher passieren als die verfassungsgemäße Wahl der Gremien. Wir werden dicke Bretter bohren müssen; aber wir sind schon eifrig bei der Arbeit. #rettet2254 fjh
Eben las ich bei Wikipedia „2254“ in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung „So einfach ist das nicht“ u.a.:
„Weber wünscht sich Persönlichkeiten mit denen man den Sender identifiziert“
WIE BITTE???????????????
na stimmt doch -der Herr Weber der das Kulturradio niederführte und die Hörer vertrieb
Weber will neue Hörer und mehr. Dies ist legitim. Jedoch hätte er diese auch befragen müssen, bevor er eine große Reform startet.
Liebe Freunde der Nachtgespräche, „2254“ wird Thema sein bei der öffentlichen Sitzung des Hörfunkrats des Deutschlandradios am Donnerstag (11. September) um 11 Uhr im Funkhaus Berlin am Hans-Rosenthal-Platz. Mehr dazu: http://www.deutschlandradio.de/oeffentliche-sitzung-des-hoerfunkrates-von-deutschlandradio.338.de.html?dram:article_id=295903 #rettet2254 Liebe Grüße fjh
schöne Meldung vorm WE-was ich selbigst allen Leidens“genossen“ -wünsche
Gruss Berndt
Das war ja zögerlich am Freitag. Erst verrät die Moderatorin so spät die Emailadresse und die Telefonnummer. Dann werden nur sechs Anrufer reingeschaltet und aus drei Mails zitiert. Am Schlimmsten fand ich die wohl vorbereitete Viertelstunde Schulunterricht, in denen uns erklärt wurde, wie wir die Icebucket-Clips einordnen können. Offenbar vermuteten sie, es könnten Achtklässler zuhören. Und später die Behauptung, die Privatsender hätten ja gar nichts, was man seriös Nachrichten nennen könne. Das stimmt einfach nicht. Dort haben sie das mit dem Eiswasser-Eimer schon vor Tagen und viel weniger umständlich erklärt. Schneller ebenfalls. Und anderes, auch Politik, ist dort meist spannend und geistreich. Jeder Teenager merkt das. Bestimmt ist das in zwei Jahren haushaltsabgabenreif. Wenn ihnen so dröge zugearbeitet wird. Die feste Uhrzeit überlässt man ihnen seit Jahren. Was sollen die Jugendlichen nun denken, wenn sie diese Journalisten und deren Gäste so reden hören?
Kein Thema war leider die Kommunikation der öffentlich-rechtlichen Sender mit ihren Zuschauern und -hörern. Der Zeitungsredakteur erinnerte mich mit seinen Sätzen daran, dass alle namhaften Leitmedien seit Jahren gut laufende Online-Foren haben. Weshalb macht das das Deutschlandradio nicht? Ich warte jetzt seit dem 13.Juli darauf, dass mein Kommentar auf ihrer Seite freigeschaltet wird. In meinem Ausdruck war er schon nach dem 209.Kommentar integriert, aber dann verschwand er wieder. In großen Abständen erscheinen dort mal zwei neue, aber es müssen gerade nach dem damaligen Samstag-Gespräch doch viel mehr geschrieben worden sein. Wenn jemand ihr System sabotiert, sollen sie das doch sagen. Oder müssen sie so handeln und sich, in Teilbereichen wenigstens, überflüssig machen?
Liebe Freundinnen und Freunde der Nachtgespräche, wer sich über nichtssagende Antworten vom Deutschlandradio in arroganter WErbesprache geärgert hat, kann sie uns zumailen an rettet2254@fjhmr.de Gerne möchten wir solche Schreiben veröffentlichen. #rettet2254 Danke! fjh
ACHTUNG: Terminänderung! Die Übergabe der Petition wurde inzwischen auf Donnerstag (11. September) um 10 Uhr im Funkhaus vom Deutschlandradio am Hans-Rosenthal-Platz in Berlin festgelegt. Intendant Willi Steul und Hörfunkrats-Vorsitzender Frank Schildt werden die Unterschriften entgegennehmen. Um 11 Uhr beginnt dann im Raum „Dresden“ die Sitzung des Hörfunkrats. Dafür bittet das Deutschlandradio um Anmeldung an die e-Mail presse@deutschlandradio.de #rettet2254 fjh
Aha, dann werden die Unterschriften also integraler Bestandteil der Sitzung sein.
Jeder kann doch aber online nachlesen, daß es um die 3000 sind.
Oder ist es Steul’sches Scheininteresse, um die Hörerschaft nicht noch weiter aufzuwiegeln ?
Also ich muss für mich!!! sagen-für mich hat Deutschlandradio Kultur an Ehrlichkeit,Glaubwürdigkeit und Format verloren-ich höre es weiter aber ich liebe es nicht mehr
Lieber Herr Reichenbach, für mich sprechen Sie auch!!! Mir geht es ganz genau so.
Ich habe Deutschlandradio Kultur wirklich geliebt, es hat mich bereichert. Inzwischen fühle ich mich nur noch gelangweilt und geradezu belästigt. Über „Im Gespräch“ und „Lesart“ würde ich mich theoretisch freuen, kriege aber praktisch Wutanfälle, weil ständig Musik (einförmig, obwohl aus unterschiedlichen Bereichen des „Pop“ – und bis zum allerletzten Schrei ausgespielt) den Gesprächspartnern und Moderatoren die Zeit stiehlt. Dadurch entwerten sich Gesprächsthema und Musik gegenseitig (Ausnahme: wenn ein Musiktitel von den Gesprächspartnern gewünscht, oder für das Thema passend und wichtig wäre) und ich bin dann auch nicht mehr offen für die folgende „Tonart“ – Sendung.
Gerade den Umgang mit (Zwischen)musik aus allen Jahrhunderten und Bereichen fand ich immer besonders gut, jetzt hilft nur noch Abschalten.
Was ist mit den zuständigen Redakteuren passiert??? Wie geht es den Moderatoren** mit der verordneten „Kultur“? Mit genau denen hatte ich den Sender bisher sehr wohl identifiziert, jetzt muss ich sogar meine Lieblingsmoderatoren abschalten, wenn ich dieses Korsett aus Banalität in dem sie sich bewegen müssen (dass die das wollen, kann ich mir nicht gut vorstellen) wieder nicht ertragen kann.
Die Absetzung von „2254“ sehe ich inzwischen als Spitze des Eisbergs.
**Und immer: „/innen“.
Was nützt aber die politisch korrekte Form, wenn gerade drei Herren über den Inhalt bestimmen?
Danke Frau Wiencke-dann sind wir ja schon mindestens 2 einsame Rufer im Walde.
Danke
Mir deucht, wir wären ungefähr 3.230 Rufer im DRadio-Dschungel. #rettet2254 fjh
oh ja sorry – ich habs vergessen .danke für den Hinweis
Es geht ja eigentlich auch nicht wirklich nur um „2254“, sondern auch um die Frage, was braucht ein bundesweiter Kultursender an Inhalten ? 4000 Stimmen meinen das, was wir nun zu hören bekommen.
Stimmt es, daß bei dieser Sitzung heute eigentlich gar nichts herausgekommen ist ? Außer, daß es „2254“ nicht wieder geben wird und auch keine Alternative ? War’s das nun ?
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An Franz – Josef Hanke. Toll, was Ihr da auf die Beine gestellt habt. Nochmals danke! Ein sofortiges Ergebnis mit Wiederkehr von „2254“ war nicht zu erwarten.. Bitte nennen Sie mir Bank und Konto-Nummer. Würde mich gern mit kleiner Spende an Euren Unkosten beteiligen.
Dass das Deutschlandradio die Sendung „2254 – Nachtgespräche am Telefon“ nach Übergabe der 3.427 Unterschriften sofort wieder ins Programm aufnehmen würde zu den bisherigen Konditionen, hatte wohl niemand ernsthaft gehofft. Am enttäuschendsten fand ich das Verhalten von Frank Schildt. Zur Funktion des Hörfunkrats werde ich noch einmal einen gesonderten Kommentar verfassen. So, wie er derzeit agiert, ist er eine peinliche Nachnummer. Man könnte auch boshaft sagen: Ein Gremium zum Ab- und Einnicken! Für Spendenwillige hat Holger Rudolph eine Aktion bei Betterplace.org gestartet: https://www.betterplace.org/de/projects/21889-petition-2254-nachtgesprache-auf-deutschlandradio-kultur-retten Wir machen weiter: #rettet2254 fjh
Ja immer mehr wir dürfen uns nicht mit diesem Demokratieabbau abfinden.Es ist unglaublich wie das gesamte Niveau meines einst geliebten Kultursenders abgeflacht ist.Es ist zum „Mainstreamradio“ ohne eigenes Profil verkommen.Es folgt mal einem Satz den ich gehört habe…..Der Medienmogul verblödet das Volk und der Zentralbankchef macht es arm.
Und genauso ist es.
Es gibt da scheinbar auch andere Meinungen, siehe im Block http://www.radioforen.de, Totalumbau von D-Kultur. Da werden die „2254“ Anrufer als nörgelnde Wutbürger dargestellt !
Frage an Herrn Hanke, wird es wenigstens diesen „Nachtfalter“ 1x wöchentlich geben ?
Von einem „Nachtfalter“ war bei unseren Gesprächen keine Rede. Zugesagt wurde uns nichts. Allerdings hat der Programmausschuss den Auftrag, ein Konzept für eine „zeitgemäße“ Hörerbeteiligung zu entwickeln und zur Diskussion zu stellen, was immer auch dabei herauskommen mag. Vor allem den Hörfunkrats-Vorsitzenden Frank Schildt, der doch eigentlich Sachwalter der Hörerschaft sein sollte, schienen die Hörerinnen und Hörer egal zu sein. Für mich war er die größte Enttäuschung. Von „Kontrolle“ des Intendanten schiend da kaum die Rede zu sein, sondern nur von selbstverliebter selbstgerechter Selbstinszenierung. Er konnte nicht mal die Hörfunkratsmitglieder mit Namen ansprechen. Peinlich! #rettet2254 fjh
werter Herr Handke,
auch ich bin erschüttert- aber passt das nicht alles in ein System der staatlich angeordneten Verblödung des Volkes?Danke für ihr Vorreiterengament.Wir können nur eins tun -uns nicht abfinden sondern an alle möglich Stellen zu intervenieren.Ob bei Parteien dem „Herrn“ Gauck um einfach nur zu zeigen-mit uns nicht und dabei geht es nicht nur um die Gebühren
Kopf hoch
Ich glaube nicht, daß es Herrn Gauck interessieren wird, ob im D-Radio nachts Leute anrufen können oder nicht.
Enttäuscht bin ich indes vom Ausgang der Rundfunkratssitzung.
Ich habe immer noch das Gespräch mit Herrn Weber im Kopf, wo er meines Erachtens zusagte, eine Hörersendung wöchentlich im Programm nach einer Sommerbedenkzeit zu etablieren.
Hallo, sowohl damals in der Sendung „Im gespräch“ wie auch jetzt hat sich niemand vom Deutschlandradio festgelegt. Das Einzige, was klar gesagt wurde, war, dass „2254“ nicht wieder zurück ins Programm kommt. Ansonsten war alles Wackelpudding. Dennoch machen wir weiter: #rettet2254 fjh
Ungefähr klang Weber so, „Wir sind in einer Sommerpausenüberlegung, danach könnten wir die Hörer in der Samstag Nacht mit einer 3 stündigen Talksendung überraschen“. Nach Nachfragen von Gisela Steinhauer auf den Namen der Sendung
„Nachtfalter“ antwortete er : „möglicherweise Nachtfalter“.
Für mich gilt diese Sendung als gesetzt.
Lieber Stefan L., bei dem Gespräch mit Willi Steul und Frank Schildt war das alles wesentlich ablehnender. „2254“ werde es im Programm des Deutschlandradios in Zukunft nicht geben, hieß es dort klar. Der Programmausschuss hat allerdings den Auftrag, ein neues Format mit Hörerbeteiligung auszuarbeiten. Er tagt das nächste Mal im Dezember. Ich gehe nicht davon aus, dass es 2014 einen „Nachtfalter“ oder etwas Ähnliches beim Deutschlandradio geben wird. Allerdings blieben alle Antworten auf unseren Vorstoß letztlich kryptisch. Man könnte es kurz auf den Punkt bringen: Aussagen zu Hörerbeteiligung waren roter Wackelpudding. Wir werden weitermachen: #rettet2254 fjh
ich denk man sollte den ganzen Sender boykottieren-ich tue`s schon zeitweise.Es ist ein fürchterlicher Sender geworden -nichts mehr mit fesselndem Zuhören…nur noch Wut im Bauch beim Zuhören
Lieber Franz-Josef Hanke, vielen Dank für Ihren Einsatz. Ihr Bericht von der Übergabe der Unterschriften und anderen Unterlagen zeigt, wie selbstherrlich dort regiert wird. Was kann man denn noch tuen? Wie sieht es die Ständige Publikumskonferenz?
Ja, ein Boykott des Senders ist gut, doch die „hohen Herren“ spüren das wohl nicht. Berndt Reichenbach hat in allem recht. Nur Fazit höre ich möglichst immer.
Viele Grüße
Ulrike Schüttel
Hallo, ein Boykott hätte höchstens Sinn als zeitlich genau festgelegte Aktion zur Warnung der Verantwortlichen. Dann müsste er aber auch von sehr vielen Menschen mitgemacht werden. Das wäre wohl ziemlich schwierig zu erreichen. Manche boykottieren Deutschlandradio Kultur, weil sie das Programm nicht mehr hören wollen und keine Freude mehr daran haben. Andere mögen bestimmte Sendungen nicht mehr hören. Ob das statistisch ausschlägt, ist jedoch fraglich. Was wir unbedingt angehen können und müssen, ist die Durchsetzung von Demokratie in den Gremien der Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten. Alle Vertreter dort müssen uns Rechtenschaft geben als den Hörerinnen und Hörern. Am besten wäre, sie würden von den Hörern gewählt. Dafür will ich nun eintreten. Wenn das gelingt, wird es auch „2254“ wieder geben. #rettet2254 Wir lassen uns nicht unterkriegen. fjh
Es ist nun sehr ruhig geworden um die Aktivitäten um „2254“. Was sind denn nun die nächsten Schritte ?
Nächster Punkt ist der Staatsvertrag zum Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF). Darin wird der Fernsehrat neu besetzt. Wichtig ist für uns die Wahl der Gremien des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks durch die Zuschauer und Hörer. Dann wäre eine Absetzung beliebter Sendungen wie „2254“ wesentlich unwahrscheinlicher. Die Forderung nach Wahl der Aufsichtsgremien ist zwar schon gestellt, aber noch nicht wirklich an die richtigen Adressaten gerichtet worden. Diesmal ist es die Politik in Bund und Ländern, die die Staatsverträge in Hinterzimmern ausmauschelt. Vielleicht steht jetzt eine neue Kampagne an: Schreibt Briefe an Politiker und fordert die Wahl der Gremien durch die Beitragszahler! #rettet2254 und Demokratie in den Medien! fjh
Werte Mitstreiter um das eingestellte „2254 – Nachtgespräche am Telefon“ !
Gibt es irgendwo im deutschen Radio eine Sendung die als „Ersatz“ dienen könnte ?
Einen wirklichen Ersatz gibt es nirgends. Andere „Call-In“-Sendungen sind meist mit sogenannten „Experten“ besetzt, die den Großteil der Zeit – mehr oder weniger gehaltvoll – absorbieren und deswegen den Anrufenden nur wenig Raum für ihre Beiträge überlassen. Direkte Interaktion zwischen Moderator und Hörern gab es nur bei „2254“. Es soll eine ähnliche Radiosendung für Jugendliche geben. Die kenne ich selbst aber nicht, da ich mich nur noch geistig als „jugendlich“ empfinde und das Meiste kritisch sehe, was angeblich für Jugendliche bestimmt sein soll. #rettet2254 Liebe Grüße fjh
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Hallo Herr Hanke,
schön, Sie heute wieder mal „on air“ in der „Lesart“ gehört zu haben !
Hatten Sie sich nicht getraut, was zu „2254“ zu sagen, oder hatte man Ihnen im Vorgesräch dies untersagt ?
Einem Hamburger Anrufer ist es dann doch noch gelungen. Es wurde aber gleich blockiert von Herrn Scholl.
Vielleicht kommt ja bei der Sitzung am 4.12. doch noch etwas heraus. Halten Sie uns auf dem Laufenden.
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Lieber Franz-Josef Hanke, wir freuen uns, von Ihnen weiterhin mit wichtigen Beiträgen auf dem Laufenden gehalten zu bleiben.
Nach der unsäglichen Programmreform haben wir uns übrigens schweren Herzens von „unserem“ Deutschlandradio verabschiedet und zum WDR 5 gewechselt, der täglich zwei (!) Sendungen mit Hörerbeteiligung anbietet; eine davon zu einem aktuellen politischen Thema (das“ Tagesgespräch“ von 9.20 – 10.00 Uhr). Es gibt also doch noch hier und da Lichtblicke in der mainstream – Rundfunk – Landschaft.
Sogar B5 aktuell (!) bietet mit „Sonntags um 11“ eine regelmäßige Plattform mit Hörerbeteiligung und politischer Debatte sowie der Sender Bayern 2 mit seinem „Tagesgespräch“ ab 12.05 Uhr! Welch ein Armutszeugnis haben sich die Herren Steul und Weber ausgestellt!
Ja, wirklich ein Armutszeugnis !!
Zumal der Rundfunkt beauftragt wurde, alternative „call in“ Elemente in die neuen Sendungen zu inplementieren !
Ich kann da leider noch nichts in dieser Richtung vernehmen !
Das Programm sendet und plätschert so vor sich hin, ob da überhaupt noch jemand zuhört, weiß man wohl auch nicht !
Lieber Herr Hanke,
haben Sie nun aufgegeben ?
Hallo, aufgegeben habe ich noch lange nicht. Derzeit versuche ich, mich über die Änderungen beim ZDF-Staatsvertrag schlau zu machen. Leider ist das aber nicht gerade einfach. Der ZDF-Staatsvertrag dürfte die „Blaupause“ für den entsprechenden Staatsvertrag für das Deutschlandradio bilden. Offenbar versuchen die Beteiligten, ein „öffentliches Anhörungsverfahren“ heimlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchzuziehen. Angesichts der Bedeutung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks für die Demokratie ist das ein Skandal. #rettet2254 und die Demokratie in den Medien! fjh
Hallo Franz Josef, was unternimmst Du genau bzw. was könnten wir tun? LG
Lieber Dietmar, wir sollten rauskriegen, wo die Dokumente des Entwurfs online stehen. Es müsste die Staatskanzlei Rheinland-Pfalz sein, die da federführend ist. Wenn ich es recht verstanden habe, besteht das Dokument nur aus Teilsätzen etwa der Art „Im 3. Absatz wird der 2. Satz abgeändert in:“. Mit derartigen Methoden erscheren Gesetzesmacher eine einfach und effiziente Beratung ihrer Vorlagen. Das ist ein beliebtes Spiel, um Demokratie auszuhebeln. Soweit ich weiß, soll es eine Anhörung bis zum 28. Februar geben. Sollte das zutreffen, müssten wir Forderungen formulieren und vorlegen. Soweit ich gehört habe, ist ein Weg zur Einbringung öffentlicher Anregungen aber gar nicht vorgesehen. Ich überlege, eine öffentliche Stellungnahme zu verfassen. Dazu müsste ich mich allerdings noch intensiver mit dem Thema befassen, was derzeit an gewissen Zeitproblemen hakt. Wer kann und mag, möge suchen und die entsprechenden Fundestellen hier oder beim Blog rettet2254.wordpress.com posten. Es gibt beispielsweise auch Vröffentlichungen zum Thema bei EPD Medien. Nach wie vor geht das Konstrukt davon aus, dass aus Bundesländern Vertreter bestimmter – inhaltlich festgelegter – Organisationen (neu: Islam) entsandt werden. Weiterhin halte ich jedoch an der Forderung fest, dass die Beitragszahler die Gremienvertreter wählen sollen. Zudeem scheint mir die Forderung des Bundesv erfassungsgerichts (BVerfG) nach Staatsferne nur halbherzig umgesetzt zu werden. Zwar sollen keine Regierungsmitglieder mehr in den Fernsehrat wie beim Hörfunkrat die hessische Jusizministerin Eva Kühne-Hörmann oder die NRW-Ministerin Sylvia Löhrmann, aber regierungskritische Positionen, wie sie das BVerfG eingefordert hat, habe ich im Fernsehrat nicht finden können. Liebe Grüßé #rettet2254 fjh
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Wird es denn nun irgendwann wieder eine Nachtsendung geben ?
Ich glaube, daß es hausintern sicher immer noch diskutiert wird. So ist das Programm im Moment auch nicht hörerfreundlich. Es plätschert nur so vor sich hin. Die Beiträge sind oft so belanglos und die Musik wiederholt sich inzwischen leider auch wieder häufig.
Es fehlt immer noch das anvisierte Alleinstellungsmerkmal !
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