Drei Laster standen an der Rampe der Mensa. Aus den beiden großen Sattelschleppern wurde Bühnenausstattung ausgeladen. Am Abend gab Joe Cocker ein Konzert in Marburg.
Es muss wohl im Jahr 1983 gewesen sein. Genau erinnere ich mich nicht mehr an den Zeitpunkt; wohl erinnerlich ist mir aber noch das Ereignis selbst.
Der große Speisesaal war völlig leergeräumt worden. So bot die Mensa Platz für vielleicht 2.000 Menschen.
Kurz vor dem Konzert verlangte Cocker nach Whisky. Dabei hieß es doch, er sei inzwischen trocken!
Doch Mücke musste los. In einer Bar kaufte er am damals nicht verkaufsoffenen Samstagabend den Stoff zu einem überhöhten Preis. Gleich drei Flaschen hatte Cocker verlangt.
Dann ließ Cocker die Flaschen im Publikum kreisen. Mit seiner unnachahmlichen Reibeisen-Stimme und den für ihn typischen Zappelbewegungen präsentierte er seine bekannten Hits. Meist waren es Cover-Versionen anderer Künstler.
Doch was Cocker coverte, das stellte das Original oft in den Schatten. Der 1944 im britischen Sheffield geborene Sänter hatte die schwärzeste und souligste Männerstimme Europas.
Am Montag (22. Dezember) ist Cocker im Alter von 70 Jahren gestorben. Nur einen Tag nach dem Tod von Udo Jürgens verließ damit bereits ein zweiter großer Unterhaltungskünstler die Bühne. Wahrscheinlich begleitet Cocker ihn auf seiner neuen Tournee „Mitten im Himmel“ und fügt dem Piano noch etwas Rauch hinzu.
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Hört sich an wie die Story: Als die Beatles (beinahe) nach Marburg kamen.
Hallo, ja, aber es gibt einen gravierenden Unterschied: ImGegensatz zu den Beatles war Joe Cocker wirklich in Marburg. Frohe Feiertage wünscht fjh
Ich kann es bezeugen – war dabei! Mit 17 und ziemlich nah an der Bühne!
Ich war auch dabei…grandios