Nicht in Stein gemeisselt: Journalismus ist aktuelles Tagesgeschäft

Journalismus ist ein schnelllebiges Geschäft. Aktuelle Texte werden meist unter Zeitdruck erstellt. Doch die Leserschaft meint mitunter, die Artikel müssten wissenschaftlichen Ansprüchen genügen.

Selbst von Berichten über aktuelle Ereignisse erwarten einige Leser, dass die Journalisten die Hintergründe des jeweils behandelten Themas intensiv recherchiert haben. Auch Dinge, die in der Veranstaltung selbst niemals zur Rede kamen, müsse der Journalist in seinem Bericht widerspiegeln.

Würden Journalisten so arbeiten, gäbe es keine Tageszeitungen und keine aktuellen Nachrichten. Weder im Printbereich, noch in Radio und Fernsehen oder im Internet ist eine zeitnahe Berichterstattung über aktuelle Ereignisse unter solchen Bedingungen möglich.

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Kennedy in der Paulskirche: Die Wiege der deutschen Demokratie

„The Cradle of German Democracy“ hat John F. Kennedy am 25. Juni 1963 die Frankfurter Paulskirche genannt. Vor rund 60.000 Menschen sprach der damalige US-Präsident an einem schwül-warmen Junitag auf dem gegenüberliegenden Römerberg.

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Die Pythia vom Bodensee: Zum unheimlich heimlichen Einfluss der Elisabeth Noelle-Neumann

„Die Pythia vom Bodensee“ nannte der Kabarettist Dieter Hildebrandt Ende der 70er Jahre einmal die Demoskopin Elisabeth Noelle-Neumann. Das 1947 von ihr gegründete „Institut für Demoskopie“ (IfD) in Allensbach bezeichnete er als „Institut für Demagogie in Allenfalls“.

Mit seinem Vortrag „Elisabeth Noelle-Neumann – Demoskopin zwischen NS-Ideologie und Konservatismus“ lieferte der Sozialwissenschaftler Prof. Jörg Becker beim Politischen Salon am Freitag (21. Juni) in der Volkshochschule Marburg erschreckende Fakten zur Verstrickung Noelle-Neumanns in die Propaganda des nationalsozialistischen Terrorregimes. Zudem nannte er auch Quellen, die auf eine Tätigkeit der Kommunikationsforscherin für verschiedene Geheimdienste hinweisen.

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