Geheimdienste sind undemokratisch und kaum kontrollierbar. Die Einzigen, die Geheimdienste wirksam kontrollieren können, sind andere Geheimdienste.
Archiv für den Monat Juni 2013
Nicht in Stein gemeisselt: Journalismus ist aktuelles Tagesgeschäft
Journalismus ist ein schnelllebiges Geschäft. Aktuelle Texte werden meist unter Zeitdruck erstellt. Doch die Leserschaft meint mitunter, die Artikel müssten wissenschaftlichen Ansprüchen genügen.
Selbst von Berichten über aktuelle Ereignisse erwarten einige Leser, dass die Journalisten die Hintergründe des jeweils behandelten Themas intensiv recherchiert haben. Auch Dinge, die in der Veranstaltung selbst niemals zur Rede kamen, müsse der Journalist in seinem Bericht widerspiegeln.
Würden Journalisten so arbeiten, gäbe es keine Tageszeitungen und keine aktuellen Nachrichten. Weder im Printbereich, noch in Radio und Fernsehen oder im Internet ist eine zeitnahe Berichterstattung über aktuelle Ereignisse unter solchen Bedingungen möglich.
Kennedy am Schöneberger Rathaus: Ich bin ein Berliner
„ich bin ein Berliner“, sagte der US-Präsident John F. Kennedy am 26. Juni 1963 vor dem Rathaus Schöneberg. Die Gänsehaut ist mir noch genau in Erinnerung, die selbst mir mit meinen acht Jahren damals den Rücken heruntergelaufen ist.
Kennedy in der Paulskirche: Die Wiege der deutschen Demokratie
„The Cradle of German Democracy“ hat John F. Kennedy am 25. Juni 1963 die Frankfurter Paulskirche genannt. Vor rund 60.000 Menschen sprach der damalige US-Präsident an einem schwül-warmen Junitag auf dem gegenüberliegenden Römerberg.
Passiv mit Hilfsverb: Die Sprache konnte gerettet werden
„Er konnte gerettet werden“, schreibt der Polizeibericht. Menschen mit Sprachgefühl indes fragen sich bei diesem Satz, ob die Rettung wirklich den Fähigkeiten des Geretteten geschuldet ist oder nicht vielleicht eher doch denen der Retter.
Die Pythia vom Bodensee: Zum unheimlich heimlichen Einfluss der Elisabeth Noelle-Neumann
„Die Pythia vom Bodensee“ nannte der Kabarettist Dieter Hildebrandt Ende der 70er Jahre einmal die Demoskopin Elisabeth Noelle-Neumann. Das 1947 von ihr gegründete „Institut für Demoskopie“ (IfD) in Allensbach bezeichnete er als „Institut für Demagogie in Allenfalls“.
Mit seinem Vortrag „Elisabeth Noelle-Neumann – Demoskopin zwischen NS-Ideologie und Konservatismus“ lieferte der Sozialwissenschaftler Prof. Jörg Becker beim Politischen Salon am Freitag (21. Juni) in der Volkshochschule Marburg erschreckende Fakten zur Verstrickung Noelle-Neumanns in die Propaganda des nationalsozialistischen Terrorregimes. Zudem nannte er auch Quellen, die auf eine Tätigkeit der Kommunikationsforscherin für verschiedene Geheimdienste hinweisen.
Die kürzeste Nacht des Jahres: Sommersonnenwende am 21. Juni
Kurz nach Mitternacht sind starke Regenschauer über Marburg hinweggezogen. Das dazugehörige Gewitter indes ist in größerer Entfernung an der mittelhessischen Universitätsstadt vorbeigezogen. Der kalendarische Sommer jedenfalls hat eher feucht als fröhlich begonnen.
NEU OS 13-6: Elektrobusse, UITP-Kongress und Setra S11
Mitte Juni ist das neue Heft der Fachzeitschrift Omnibusspiegel erschienen. Im OS 13-6 findet sich wieder ein bunter Strauß unterschiedlicher Themen rund um Omnibusbau und -verkehr in Gegenwart und Geschichte. Einen Schwerpunkt bildet das Thema „Elektromobilität“.
Aussage in Indirekter Rede: Der Journalist betonte, er wolle seine Leserschaft über das Gesagte gut informieren
Man sagt, ihn müsse man nicht kennen. Es heißt, er sei vollkommen überholt. Viele meinen, den Konjunktiv I benötige man heutzutage nicht mehr.
Netikette: Grundbedingung für Einträge in dieses Blog
Bedingung für Kommentare in diesem Blog ist die Einhaltung der Netikette. Es ist überaus traurig, darauf ausdrücklich hinweisen zu müssen.