30 Jahre für Datenschutz und Privatheit: MIgÜSt zu VoBo und IDP

Der 31. August ist der International Day of Privacy (IDP). An diesem Tag weisen Datenschützer und Bürgerrechtler welttweit darauf hin, dass das Menschenrecht auf Privatheit massiv bedroht ist. Milliardenfach schöpfen Geheimdienste Daten aus e-Mails, Telefonaten, Briefen und aus dem Surfverhalten im Internet ab.

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Ich habe einen Traum: 50 Jahre nach dem Marsch auf Washington

„Ich habe einen Traum, dass alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft und Hautfarbe in Frieden miteinander leben.“ Seine bewegende Rede von einem etwas anderen „Amerikanischen Traum“ hat Martin Luther King beim Marsch auf Washington am 28. August 1963 vor gut 250.000 Demonstrierenden gehalten.

Auch ich habe einen Traum. Ich habe den Traum, dass auch heute wieder mutige Menschen einen Marsch in die Zentren der Macht unternehmen und dort so bewegende Reden halten wie vor 50 Jahren der Baptistenprediger in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika (USA).

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Anregend und anstrengend: Schon zehn Interviews zu den Wahlen am 8. und 22. September

Einen Monat vor der Landtags- und der Bundestagswahl am Sonntag (22. September) ist der Interview-Marathon mit den Kandidierenden aus Marburg noch nicht zu Ende. Auch stehen noch einige Portraits aus, die ich über die Befragten schreiben will. Dennoch kann ich schon eine kleine Zwischenbilanz ziehen über die bisherigen Gespräche.

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Konzerte gegen Krieg und Faschismus: Zum Tod von Fritz Rau

Im Jazz sah er einen Ausdruck der Befreiung vom Faschismus. Gleich nach Kriegsende hat er deswegen noch als Jugendlicher begonnen, Konzerte mit dieser – von den Nazis zuvor verpönten – Musik zu organisieren. Am Sonntag (18. August) ist Fritz Rau in Kronberg im Alter von 83 Jahren verstorben.

Dreimal bin ich diesen eindrucksvollen Menschen persönlich begegnet. Am nachhaltigsten ist mir sein Zornesausbruch bei einem Konzert 1983 in der Offenbacher Stadthalle in Erinnerung.

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Das Recht als Fußabtreter: Der Überwachungsstaat zeigt seine hässliche Fratze

Immer öfter zeigt der Überwachungsstaat seine hässliche Fratze. Während die Regierenden großspurig von „Demokratie“ faseln, nehmen Geheimdienste durchreisende Familienangehörige von Enthüllungsjournalisten fest oder verweigern einem Staatsoberhaupt völkerrechtswidrig die Überflugrechte.

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Dramatisches Versagen des Journalismus: Die Gier nach Sensationen bei der Geiselnahme von Gladbeck

25 Jahre ist die Geiselnahme von Gladbeck jetzt her. Bankräuber nahmen am 16. August 1988 Geiseln, als die Polizei sie überraschte.

In Bremen kaperten sie einen Linienbus mit 32 Insassen. Einen Jungen erschossen sie, als ein Polizist ihre Mittäterin verhaftete.

Das Drama endete am 18. August 1988 mit dem Tod einer zweiten Geisel. von der Flucht in Gladbeck über die Fahrt nach Bremen und über die holländische Grenze bis nach Köln war ein ganzer Tross von Journalisten immer hautnah am Geschehen.

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Hochmut ist eine Niedertracht: Unterscheide, wer wichtig tut und wer Wichtiges tut!

Viele Menschen leisten Großes im Stillen. Andere hingegen rühmen die wenigen eigenen Taten großsprecherisch, obwohl sie darüber besser schweigen sollten. Den Bescheidenen, denen oft nicht der Ruhm beschieden ist, den sie verdient haben, möchte ich hier ein kleines Loblied singen.

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Angesagt: Ausstieg in Fahrtrichtung links

„Nächste Station: Frankfurt Hauptbahnhof! Der Zug endet dort. Bitte alle Aussteigen!“

Die Stimme dieser Ansage ist mir wohlbekannt. Allerdings kenne ich sie nicht nur wegen meiner häufigen Fahrten mit den Zügen des Rhein-Main-Verkehrsverbunds, sondern auch durch eine frühere Zusammenarbeit mit dem Sprecher. Wulf Hahn war zeitweilig mein Stellvertreter im Vorsitz des Verkehrsclubs Marburg-Biedenkopf (VCD).

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