Überwältigender Erfolg: Mehr als 14.000 Euro für das Geheimdiensttribunal gespendet

Einen Spendenaufruf zugunsten der Veranstaltung „Geheimdienste vor Gericht“ habe ich am 30. April hier veröffentlicht. Knapp drei Monate später ziehe ich eine überaus positive Bilanz dieser Spendenaktion. Nun geht es darum, dass auch das Geheimdiensttribunals selbst ebenso ein voller Erfolg wird wie die Spendenkampagne. Weiterlesen

Untaugliche Therapie: Nicht Medikamente, Militär und markige Worte, sondern Menschlichkeit und Mitgefühl!

Die erschreckende Serie grausamer Gewalttaten reißt nicht ab. Fast noch erschreckender als diese Taten sind für mich aber die Reaktionen vieler Politiker darauf und der Umgang mancher Medien damit. Die Debatten über schärfere Gesetze und noch mehr Überwachung sowie über einen Einsatz der Bundeswehr im Inneren wirken auf mich wie Brandbeschleuniger, die Angst und Schrecken noch verstärken und damit das Geschäft der Terroristen betreiben.
Wenn junge Menschen andere umbringen, muss man – selbst wenn sie es im Namen des sogenannten „Islamischen Staats“ (IS) tun, über den Umgang der gesellschaft mit Gewalt, mörderische Auslandseinsätze der Bundeswehr und Strukturen der Psychotherapeutischen Hilfe nachdenken. Offenbar sind die derzeitigen Psychiatrischen Einrichtungen ebensowenig geeignet, solchen Gewalttaten vorzubeugen, wie ambulante Psychotheratpien, wenn Betroffene darauf nicht selten ein halbes Jahr lang warten müssen. Weiterlesen

Neun Tote und 16 Verletzte beim OEZ in München mahnen: Mitmenschlichkeit statt Terror!

Was für eine Nacht: Neun Tote und 16 Verletzte meldet die Polizei nach einer abendlichen Schießerei am Freitag (22. Juli) im Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) München. Ein 18-jähriger Deutsch-Iraner sei als Einzeltäter dafür verantwortlich und habe sich am Ende wohl selber umgebracht.
Zwei laute Böller und nach längerer Pause ein noch lauterer dritter unmittelbar in meiner Nachbarschaft haben mich mitten in der Nacht aufschrecken lassen. Sorge und Angst machen sich breit und stimmen mich nachdenklich sowie traurig. Werden wir uns daran gewöhnen müssen, dass wir nachts nicht mehr ruhig schlafen können oder morgens mit immer neuen Horrorbotschaften aufwachen? Weiterlesen

Niedergeschlagen: Erst Putschisten, dann unabhängige Justiz und Demokratie beseitigt

Rezep Tayb Erdogan und seine Anhänger haben am Samstag (16. Juli) den Militärputsch in Istanbul und Ankara niedergeschlagen. Jetzt räumt Erdogan mit seinen Kritikern auf: 2.745 Richter hat er bereits am Tag nach der Niederwerfung der Putschisten entlassen.
Zwei Verfassungsrichter, mehrere Mitglieder des Kassationsgerichts und des „Hohen Rats der Richter“ wurden inhaftiert. In rasender Eile zieht Erdogan die Gleichschaltung der Türkei durch. Viele Demokraten sind deswegen sehr niedergeschlagen. Weiterlesen

Schon wieder so ein böser Morgen: Gute Nacht!

Wenn das so weitergeht, dann Gute Nacht: Jeden Morgen wacht man mit einer neuen Horrormeldung auf und denkt, schlimmer könne es kaum kommen; doch dann kommt es am nächsten Morgen wirklich noch schlimmer. In der Nacht zum Freitag (15. Juli) raste ein Lastwagen in Nizzza gezielt in eine Menschenmenge; und in der Nacht zum Samstag (16. Juli) putschten Militärs in der Türkei. Weiterlesen

Geht heim, Geheimdienste: Demokratie gibt´s nur ohne Überwachung

Hass und Häme grassieren nicht nur in den sogenannten „Sozialen Netzwerken“, sondern verstärkt auch im Alltag und in manchen Medien. Was bislang unter Journalisten als BILD-Zeitungs-Stil verpönt war, das verbreitet sich, um Auflage oder Quote zu machen. Zudem tritt kenntnisfreie Meinungsmache zunehmend an die Stelle faktenbasierter Berichterrstattung.
Die Militarisierung der politischen Auseinandersetzung ist indes nicht in erster Linie das Produkt populistischer Medien, sondern vor allem das Ergebnis einer bürgerfeindlichen Politik. Immer öfter peitschen die Parteien Vorhaben im Eiltempo durch den Bundestag hindurch, die in der Bevölkerung höchst umstritten sind. Politiker, die für eine anlasslose Massenüberwachung ihrer Wählerinnen und Wähler votieren, dürften bei der nächsten Wahl eigentlich keine einzige Stimme mehr bekommen. Weiterlesen